USS Washington (BB-47)

USS Washington (BB-47)

USS Washington (BB-47): Das Unvollendete Erbe der Colorado-Klasse

Die USS Washington (BB-47) war ein Schlachtschiff, das im Schatten des Washingtoner Flottenvertrags von 1922 und den darauf folgenden Abrüstungsbemühungen entstand. Obwohl nie in den aktiven Dienst gestellt, bleibt die USS Washington ein faszinierendes Kapitel in der Geschichte der United States Navy.

Das Schicksal der Colorado-Klasse: Die Colorado-Klasse, zu der die USS Washington gehörte, wurde als Antwort auf die Herausforderungen der Nachkriegsära entworfen. Mit dem Ziel, die Stärke der Flottenmächte zu begrenzen, wurde der Washingtoner Flottenvertrag initiiert, was zu einem vorzeitigen Ende der Bauarbeiten an der USS Washington führte. Das Schiff wurde nie fertiggestellt und diente als Abschreckung gegen eine aufrüstungswillige Welt.

Das Unvollendete Design: Das ursprüngliche Design der USS Washington sah eine beeindruckende Bewaffnung vor. Mit acht 16-Zoll-(406 mm)-Geschützen in vier Zwillings-Türmen war das Schlachtschiff auf eine überlegene Feuerkraft ausgerichtet. Hinzu kamen 5-Zoll-(127 mm)-Geschütze für die Flugabwehr sowie Torpedorohre. Die Fortschritte im Luftabwehrsystem hätten wahrscheinlich eine modernisierte Verteidigung gegen Luftangriffe ermöglicht.

Niemals in den Aktiven Dienst: Die USS Washington sollte ursprünglich eine Schlüsselrolle in der US-Marine spielen. Doch bevor sie in den aktiven Dienst treten konnte, wurden die Bauarbeiten im Jahr 1922 gestoppt. Das Schlachtschiff blieb auf der Werft, und Teile ihrer Ausrüstung wurden für andere Schiffe verwendet. Das Ende der USS Washington markierte einen Wendepunkt in der Flottenentwicklung der USA.

Das Erbe der Abrüstung: Die Entscheidung, die USS Washington nicht zu vervollständigen, spiegelte die Bemühungen wider, internationale Spannungen zu mildern und eine Rüstungsspirale zu verhindern. Die Marine der Vereinigten Staaten legte stattdessen den Fokus auf fortschrittliche Technologien und modernere Flottenstrukturen.

Gedenken und Erhalt: Obwohl die USS Washington nie die Weiten der Ozeane durchsegelte, ist ihr Erbe in historischen Archiven und in den Überresten ihrer Struktur präsent. Einige Teile des unvollendeten Schiffes wurden bewahrt und dienen als stumme Zeugen einer Ära, in der politische Entscheidungen die Entwicklung von Kriegsschiffen maßgeblich beeinflussten.

Die USS Washington (BB-47) bleibt ein Symbol für die komplexen geopolitischen Herausforderungen der Zwischenkriegszeit und den Wunsch nach Frieden durch Abrüstung. Ihr Schicksal zeigt, dass selbst unvollendete Projekte in der Marinegeschichte wichtige Lektionen über diplomatische Bemühungen und die Entwicklung moderner Kriegsführung vermitteln können.

Bewaffnung der USS Washington (BB-47)

Die USS Washington (BB-47) war ein Schlachtschiff der Colorado-Klasse, das aufgrund des Washingtoner Flottenvertrags von 1922 nie fertiggestellt wurde. Daher gab es keine tatsächliche Bewaffnung oder detaillierte Installationen an Bord. Dennoch können wir basierend auf dem ursprünglichen Design der Colorado-Klasse eine hypothetische Liste der Bewaffnung erstellen, die auf ähnlichen Schiffen dieser Klasse zu finden war:

  1. 16-Zoll-(406 mm)-Geschütze:
    • 8 × 16-Zoll-Geschütze in vier Zwillings-Türmen, zwei vor und zwei hinter dem Aufbau.
  2. 5-Zoll-(127 mm)-Geschütze:
    • 12 × 5-Zoll-Geschütze in Einzellafetten für die Flugabwehr und allgemeine Unterstützung.
  3. Torpedorohre:
    • Wahrscheinlich waren Torpedorohre an Bord, um eine Verteidigung gegen feindliche Schiffe zu gewährleisten.
  4. Luftabwehrsysteme:
    • Angesichts der fortschreitenden Technologie zu dieser Zeit hätten auch fortschrittlichere Luftabwehrsysteme installiert werden können.

 

Colorado illustration